Ostseebad Trassenheide - Von Hammelstall zu Ostseebad

Wer hätte das im Jahr 1786 gedacht? Damals hatte man, um die Schafherden vor einer plötzlichen Überflutung durch die Ostsee zu retten, einen großen Stall errichtet. Dieser gab dem heutigen Trassenheide seinen ersten Namen – Hammelstall. Schnell siedelten sich die ersten Menschen an und ein kleiner Ort entstand. Im Jahr 1840 zählte der Ort bereits 138 Einwohner. Seinen heutigen Namen erhielt die damalige Kolonie erst 1908.

Bei einem britischen Bombenangriff im Jahr 1973 wurde der Ort stark zerstört, viele Menschen kamen damals ums Leben.

Zunächste gehörte Trassenheide seit 1990 zum Land Mecklenburg-Vorpommern. Dies änderte sich vier Jahre später – Trassenheide gehörte nun zum Landkreis Ostvorpommern, der 2011 im Landkreis Vorpommern-Greifswald aufging.

Seit 2006 darf sich Trassenheide offiziell „Ostseebad“ nennen und ist heute mit seinen knapp 900 Einwohnern eines der kleinsten Ostseebäder auf Usedom. Dennoch steht Trassenheide den größeren Ostseebädern in seiner Attraktivität in nichts nach. Gerade weil Trassenheide etwas abseits zwischen Zinnowitz und Karlshagen mitten in einem wunderschönen Kiefernwald liegt, kann man hier die Ruhe der Natur zu jeder Jahreszeit besonders ausgiebig genießen. Abseits des Rummels der Hauptsaison steht die Erholung in Trassenheide ganz weit oben. Einen Besuch wert ist Europas größte Schmetterlingsfarm mit einer Fläche von 5.000 m² in der Nähe des Bahnhofs. Neben einer Tropenhalle mit über 2.000 frei fliegenden Schmetterlingen finden Sie hier auch ein Insektenmuseum und –kino sowie eine Vogelspinnenschau. Ein Ausflug, der sich lohnt! Oder Sie lassen die Welt einmal Kopf stehen und besuchen das Kopfüber-Haus – das erste auf dem Kopf stehende Haus Deutschlands.

Trassenheide – klein aber fein und immer einen Besuch wert!

Ihre Christel Wenning-Künne