Sehenswürdigkeiten der besonderen Art!

Liebe Usedomfans, liebe Marineinteressierten!

Jetzt, in der kälteren Zeit des Jahres sucht man häufig vergebens nach interessanten Sehenswürdigkeiten oder Ausflugszielen. Meistens vermasselt das dürftige Wetter einen Ausflug ins Freie, oder aber die Sehenswürdigkeiten haben aufgrund fehlender Touristen bereits geschlossen. Dennoch möchte ich Ihnen heute eine Möglichkeit aufzeigen, wie Sie auch bei Regen trocken bleiben und darüber hinaus noch eine Sehenswürdigkeit der seltenen Art bestaunen können.

Am nordwestlichen Zipfel der Usedomer Halbinsel liegt die kleine Gemeinde Peenemünde. Diese Gemeinde war während des zweiten Weltkrieges und der anschließenden DDR-Zeit ein wichtiger militärischer Standort. Sowohl der Flughafen, als auch der Seehafen wurden stark für militärische Zwecke verwendet und galten als wichtige militärische Stützpunkte.

Das interssanteste Überbleibsel dieser Zeiten ist das konventionell angetriebene U-Boot U-461 der ehemaligen Baltischen Rotbannerflotte. Seit Dezember 1998 liegt dieses große U-Boot am Pier des ehemaligen Marinestützpunktes der 1. Flottille und kann von Besuchern besichtigt werden.

 

Das U-Boot U-461 im Hafen von Peenemünde

Sie sehen also, wer in dieser Attraktion nass wird, sollte sich Gedanken über die Seetauglichkeit des U-Boots machen! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man sich diese einmalige Sehenswürdigkeit nicht entgehen lassen sollte. Die U-461 gilt als das größte U-Boot Museum der Welt und bietet vielerlei interessante Details. Beinahe der gesamte Innenraum ist begehbar und darf erkundet werden. Zwar sollten Personen über 1,85m öfters die Köpfe einziehen, aber auch für sie ist eine gute Passierbarkeit gegeben. Aber vergessen Sie bitte nicht: An diesem U-Boot wurde nichts verändert. Körperlich eingeschränkte Personen können deshalb an ihre Grenzen stoßen.

 

U-Bootansicht vom Pier

Zu guter Letzt möchte ich Ihnen noch einen Kartenausschnitt mit an die Hand geben, damit Sie sich nicht verfahren. – Auch wenn die Anreise aus den drei Kaiserbädern länger erscheint: Sie lohnt sich. Denn die Zeit scheint in Peenemünde stehengeblieben zu sein. Wer also einen Schritt in die Vergangenheit wagen möchte, kommt dort auf seine Kosten.

 

Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!